Ökumenischer Kirchentag in Berlin
Der erste Ökumenische Kirchentag findet diese Woche in Berlin statt. Ein großes Forum des Dialogs, der Diskussion und ein Fest der Begegnung.
Christinnen und Christen aller Konfessionen werden gemeinsam von ihrem Glauben sprechen und mit anderen ins Gespräch kommen über die Verantwortung aller für Gesellschaft und Welt. Sie werden vielleicht Schritte auf dem Weg zur Einheit der Christen wagen und einander in Vielfalt und Verschiedenheit offen begegnen.
„Ihr sollt ein Segen sein“ heißt das Leitwort für die Tage. Die Zusage, dass wir Gesegnete sind, gilt allen Menschen. Aus ihr erwächst die Aufgabe, anderen zum Segen zu werden.
Nicht nur vier Tage lang in Berlin, sondern auch im Alltag.
Die jüdische Sabbatfeier endet damit, dass Becher bis zum Überfließen mit Wein gefüllt und ausgetrunken wird, ein Symbol für Gottes Segen in der kommenden Woche. Dieser Becher führt bildhaft vor Augen, wie reich Gott uns mit seinem Segen ausstattet, eben im Überfluss. Der Sinn des Segens ist, ihn nicht für sich „aufzusparen“, sondern zu schmecken, sich von ihm stärken und inspirieren zu lassen, um ihn in der Welt zu leben.
Allen, ob nun in Berlin auf dem Kirchentag, oder daheim, in den Ferien: „Ihr sollt ein Segen sein“
(Denise Bräuning, Pfarrerin z.A., Brackenheim)