Reisebericht
Mitglieder des Brackenheimer Kirchenmusik-Förderkreises unternahmen Ausflug
34 Mitglieder des Brackenheimer Kirchenmusik-Förderkreises und Freunde der Kirchenmusik unternahmen unter Federführung des Vereinsvorsitzenden, Dr. Klaus-Jürgen Dantz, vom 15. - 17. Juni 2018 einen dreitägigen Ausflug gen Nordwesten. Die Busfahrt führte am Freitag zunächst in die alte Kaiserstadt Aachen. Nach dem Mittagessen gegenüber dem historischen Rathaus erhielt man eine Führung durch den berühmten Dom samt Domschatz. Die Bischofskirche besteht aus mehreren Teilbauten und beeindruckt den Besucher v.a. durch das karolingische Oktogon. Eine Stadtführung durch den historischen Stadtkern schloss sich an. Natürlich durfte eine Kostprobe der Aachener Printen nicht fehlen. Abends ging die Fahrt weiter nach Essen, wo man auch das Hotel bezog.
Der Samstagvormittag stand ganz im Zeichen der wohl bekanntesten Essener Industriellenfamilie Krupp und der Villa Hügel, dem Repräsentationshaus der Familie Krupp. Die Gruppenführerinnen verstanden es, den schwäbischen Gästen die Familiendynastie Krupp unterhaltsam und zugleich informativ darzulegen.
Am Nachmittag kehrte die Gruppe in Essens Stadtmitte zurück und besuchte den Essener Dom samt Domschatz. Höhepunkt der Reise war am Abend die Teilnahme an der Vorabendmesse im Dom, bei der Sebastian Küchler-Blessing an der Rieger-Orgel saß. Er studierte in Trossingen und Freiburg Kirchenmusik und ist seit 2014 jüngster Dom-Organist Deutschlands und verantwortlich für die Orgelmusik in Liturgie und Konzert an der Kathedralkirche des Ruhrbistums. Er spielt in den täglich gefeierten heiligen Messen auf der Dominsel und ist künstlerischer Leiter des Internationalen Orgelzyklus am Essener Dom sowie der Konzertreihe „Dimension Domorgel“, die er ins Leben gerufen hat. Sebastian Küchler-Blessing gab in der Jakobus-Stadtkirche Brackenheim bereits zwei Konzerte, wodurch der Kontakt zu ihm entstand und zum Anlass für dieses Reiseziel wurde. Im Anschluss an die Messe durften alle Teilnehmer der schönen Reise auf die Orgelempore, wo der Organist seine große Orgel vorstellte und die klanglichen Raffinessen und das Zusammenspiel von Instrument und Akustik eindrücklich erläuterte. Diese Vorführung beeindruckte alle sehr. Selbst beim Abendessen in einem italienischen Restaurant in Domnähe war der Meisterorganist dabei und stellte der Fangruppe aus dem Zabergäu seine Frau vor.
Am Sonntag brachte der Bus die Gruppe nach Werden, wo man die alte Klosteranlage mit der Basilika St. Ludgerus samt Schatzkammer besichtigte. Nach dem Mittagessen auf der sonnigen Restaurant-Terasse direkt am Baldeney See gab es eine Überraschung des Organisators: eine einstündige Schifffahrt auf der aufgestauten Ruhr bescherte den Reisenden einen gelungenen Abschluss des Programmes.
Am späten Abend kam die Reisegruppe wieder wohlbehalten, erfüllt und glücklich von vielen Eindrücken und Begegnungen in Brackenheim an. Die Erlebnisse dieser drei tollen Tage werden lange nachwirken.